Bei dem Werkstoff Metall gibt es viele verschiedene gestalterische Möglichkeiten der Dacheindeckung. Metalldächer werden immer beliebter, nicht nur auf Fabrikgebäuden oder Kirchen sondern auch immer mehr auf Wohnhäusern. Mit Metall lassen sich die ausgefallensten Dachformen bekleiden. Neben der Ästhetik erfüllen Metalldächer in puncto Lebensdauer, Festigkeit und Stabilität höchste Anforderungen. Metalldächer sind bei fachmännischer Ausführung nahezu wartungsfrei und daher langfristig gesehen sehr kostengünstig. Metalle gibt es in verschiedenen Farben und Formen. Diese gibt es auch in Optik von Dachziegeln. Metalldächer haben ein niedriges Eigengewicht.
Kupfer hat die stärkste Bruchdehnung von allen Baumetallen, d.h. es lässt sich am stärksten dehnen und verformen, bevor das Material bricht. Es eignet sich daher sehr gut bei komplizierten Anschlüssen, bei denen starke Verformungen erforderlich sind. Im Montagezustand ist Kupfer rot-metalisch glänzend. Durch Witterungseinflüsse bildet sich rasch eine Patinadeckschicht, so dass sich das geneigte Dach in einem hellgrünen bis blaugrünen Farbton zeigt. Bei senkrechten Flächen ist nicht mit einer Grünfärbung sondern mit einer tiefbraunen bis anthrazitgrauen Färbung zu rechnen.
Kupfer lässt sich hervorragend kanten, falzen und biegen. Unter anderem lässt sich das Metall kunstvoll bearbeiten.
Der verwendete Werkstoff bei einem Zinkdach ist Titanzink. Diese Legierung enthält mind. 99,995% Feinzink. Dadurch bekommt das Material eine verbesserte Dauerstandfestigkeit, die Wärmedehnung ist sehr gering und es lässt sich gut verarbeiten. Durch Witterungseinflüsse bildet sich eine graublaue Schutzschicht. Die Verarbeitung von Titanzink ist problemlos. Es lässt sich z.B. durch Kanten oder Falzen an alle Bauformen anpassen.
Die Oberflächen von Edelstahldächern können walzblank, mattiert oder verzinnt sein. Der mit einer Zinn-Oberfläche beschichtete Edelstahl lässt sich in üblicher Klempnertechnik verarbeiten. Das Material besitzt zudem einen geringen Ausdehnungskoeffizienten, ein geringes Eigengewicht und Widerstandfähigkeit gegen Korrosion.
Aluminiumdächer sind schon seit Jahrzehnten altbewährt bei Alt- und Neubauten. Walzblankes Aluminium bildet mit dem Sauerstoff der Luft eine beständige Schutzschicht. Diese wird im Laufe der Jahre immer härter und erneuert sich, wenn sie mechanisch entfernt worden ist. Oft haben Aluminiumdächer eine Farbbeschichtung. So kann man zwischen vielen Farbvarianten die am besten passende aussuchen. Diese Beschichtungssysteme bieten aber auch Schutz vor den Umwelteinflüssen. Farmaluminium ist sehr Korrosionsbeständig.
Die Dacheindeckung erfolgt mit Aluminiumblechen, die unterschiedliche Querschnitte und Profile besitzen. Aluminium ist sehr leicht, daher fallen die Anforderungen an die Statik dementsprechend niedriger aus.
Unter anderem werden diese Bauelemente verwendet:
Bilder zum Vergrößern anklicken!